JO-Kletterlager 2012 - Finale Ligure

Auch diesen Herbst stand wieder das JO-Lager der SAC Sektion Entlebuch bevor. Vom 1.- bis am 6. Oktober ging es ins Finale Ligure in Italien. Finale Ligure liegt westlich von Genua. Es befindet sich direkt am Meer und hat atemberaubende Hügel und Felsen, das perfekte Kletterparadies!

Am Montagmorgen um 7:30 Uhr versammelten wir uns am Bahnhof Wolhusen. Zuerst wurde das Gepäck in einen Bus und in ein Privatauto geladen, danach ging es los in Richtung Bellinzona. Dort sollten wir uns auch gleich ein bisschen Einwärmen. Doch auf Grund nasser Felsen, beschlossen wir, doch gleich nach Italien durch zu fahren. Am Nachmittag kam der Bus im Camping an, doch unser anderes Fahrzeug war nirgends zu sehen. Nach heftigem herumtelefonieren fanden schlussendlich alle den reservierten Campingplatz. Rasch begann man mit dem Aufstellen der Zelte. Als wir nach ein paar Minuten noch immer am zusamengeknorzen der Zelte waren, fing es an zu regnen. Leider hatten noch nicht alle Zelte ihre wasserabweisende Hülle drüber, doch richtig nass wurde zum Glück nichts. Klettern konnten wir leider nicht mehr, weil es doch schon 18 Uhr war und das Znacht noch nicht auf dem Tisch stand. Es wurden am Abend noch schnell die morgendlichen Pläne besprochen, dann ging es aber schon in die Heia.

Am Dienstag gingen wir dann zum ersten Mal Klettern, in das Gebiet „Rocca dell Orera“. Beim Erreichen der Routen hatten wir ein bisschen Probleme, haben es aber trotzdem geschafft bei den richtigen Felsen anzukommen.  Die erfahrenen Kletterer durften dann auch schon bald in die Wand. Nach einer kurzen Einführung wurden erstmals etwas einfacher Routen angegangen. Am Abend wurden Gruppen gebildet in denen wie üblich selber gekocht wurde. So gab es drei, mehr oder weniger, leckere Menüs an diesem Abend.

Für den Mittwochmorgen beschlossen wir, in das Gebiet „Rocca di Puti“ zu fahren, weil es dort sehr schöne Mehrseillängen-Routen eben sollte. So war es dann auch. Es war ein tolles Erlebnis 100 Meter über dem Boden, irgendwo in der Wand zu hängen. Auch wenn die Routen zum Teil von Bäumen besetzt waren, war das, finde ich zumindest, das schönste Gebiet der Woche.

Am Donnerstag war der schönste Tag in dieser Woche, obwohl der Wetterbericht schlechtes Wetter meldete. Also gingen wir ins Oltre Finale und machten das Gebiet „La Cassata“ unsicher. Die Suche nach den richtigen Sektoren war jedoch ziemlich anstrengend. Trotz längerer Zeit suchen, fanden wir einfach den richtigen Weg kaum. Als wir den Sektor doch fanden, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die etwas besseren Kletterer bildeten die eine, die etwas Schwächeren die andere Gruppe. Wir kletterten schöne Mehrseillängen-Routen bis wir plötzlich merkten, dass wir zu spät dran sind um uns mit der anderen Gruppe wieder zu vereinen. Wir packten unsere sieben Sachen und sprinteten den Waldweg hinab. Leider waren wir etwa eine halbe Stunde zu spät am vereinbarten Treffpunkt.

Der Freitag war der letzte Tag an dem wir klettern konnten, was ziemlich schade war. Das Wetter spielte zwar nicht somit, denn am Vormittag fiel noch etwas Regen. Trotzdem gingen wir los ins Gebiet „Monte Cucco“, dort waren einige Routen vom Wetter geschützt. Gegen Mittag verbesserte sich das Wetter jedoch zunehmend, und wir kletterten nochmals Mehrseillängen mit der schwächeren Gruppe. Die Routen waren schwieriger als die der Vortage. Am Abend gingen wir in ein gutes Restaurant essen, dabei haben wir sogar noch die Familien des 2. SAC-Lagers getroffen.

Der Samstag war der Aufräumtag, wir packten alles wieder zusammen und nachdem Gesamtfoto ging es wieder heimwärts zu. Drei Jungs blieben das Wochenende über noch im Finale.

Bericht: Samuel Limacher und Patrick Frei

 

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