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JO-Herbstkletterlager Ardèche -FR

Sonntag: Am frühen Morgen haben sich die allermeisten Teilnehmer am vereinbarten Treffpunkt getroffen. Dank genügend Zeitreserve waren auch alle Leiter pünktlich und das Material konnte verladen werden. Mit vollem Kofferraum sind wir in Schüpfheim losgefahren. Als wir in Escholzmatt waren gab es schon das erste Problem zu bewältigen. Wir mussten Adrian finden, welchem wir den Weg nach Schüpfheim erspart hatten. Ihn zu finden ohne genau zu wissen wo er wohnt, war eine Herausforderung. Ein Blick auf die Teilnehmerliste klärte dieses Rätsel. Als wir ihn fanden, ging es weiter in Richtung Frankreich. Wo wir dann um 15:00 Uhr ohne weitere Zwischenfälle angekamen. Kaum auf dem Camping haben wir uns ans aufbauen und einrichten der Zelte gemacht. Zum Nachtessen hat Gagi uns mit Spagetti und Thonsauce verwönt. 

Danach gab es noch eine hitzige Diskussion über die Definition von Geflügel, Fisch und Fleisch. Am Ende haben wir festgestellt, dass ein Apfel beim zu Boden fallen Geflügel ist und falls er im Wasser landet zu Fisch wird. Und ein Fleischvogel eigentlich halbwegs Geflügel ist. 

Dies sollte wohl nicht die letzte derartige Diskussion sein für diese Woche...

 

Montag: Nach einem bescheidenen Frühstück haben wir uns ins Klettergebiet Grand Charmasson aufgemacht. Dort haben wir noch eine kurze Einführung von Dimitri bekommen wo es um sicheres und komfortables Klettern ging. Da wir darin allesamt recht geübt sind konnten wir schon bald die Kletterfelsen rund um die Ardèche unsicher machen. 

Zum Mittagessen gab es die Lunch-Resten vom Vortag, welche kommunistisch verteilt wurden. So konnten wir den Tag mit Klettern anstelle von Einkaufen füllen. 

Nach einem anstrengenden Klettertag ging es dann aber doch noch in den Supermarkt wo wir das Nachtessen einkaufen mussten. Bei manchen wurde ohne Wiederrede eine Büchse Ravioli gekauft, bei andern wurden ausführliche Diskussionen geführt welches Menü gekocht werden sollte. Am übelsten traf es Nora, da sie mit Adrian und Noah in der Gruppe war. In dieser Kochgruppe waren die Talente ungleichmässig verteilt. Am Schluss einigte sich diese Gruppe auf Älplermagronen, welche durchaus nicht schlecht waren. 

 

Dienstag: Nach einem üppigen Frühstück haben wir uns Richtung „Chaulet Plage“ aufgemacht, wo wir bei schönstem Wetter die Wände erklammen. Dort trafen wir die Ortsgruppe Hochdorf und somit endlich wieder Leute mit denen wir sprechen konnten, ohne dass Sprachtalent Nora übersetzen musste. Als sich der Tag dem Ende näherte, haben wir uns wieder ans Nachtessen gemacht. Bei manchen gab es Risotto aber auch Bratkäse wurde gekocht.

 

Mittwoch: Adrian hat wohl etwas wenig Schlaf erwischt, da er den Helm beim Camping vergessen hatte. Das haben wir leider erst im Klettergarten „Mazet Plage“ bemerkt. So musste er nun den Tag mit fischen verbringen. Die restliche Gruppe konnte sich unter anderem als Höhlenforscher versuchen. Aber auch Aline und Soraya bezwangen eine spektakuläre Mehrseillängenroute, inklusive Überhang. Da das Fischen nicht besonderlich Erfolg versprach, konnte auch Adrian noch ein, zwei Routen bezwingen.

Bevor wir uns dann wieder auf den Rückweg machten, konnten wir noch ein Bad im nahegelegenen Fluss nehmen. 

 

Donnerstag: Am Vormittag haben wir den Dorfmarkt besucht und hatten dort diverse Spezialitäten begutachtet – auch Messer, was bei Adrian zu einem kleinen Blutvergiessen direkt am Marktstand geführt hat. Am Nachmitag haben wir uns dann zum Pont d’Arc, dem Wahrzeichen der Region, aufgemacht. Bei dieser grossen Felsbrücke haben wir uns im Deep Water Soloing versucht. Das bedeutet, dass wir am Felsen gebouldert haben und dann ins Wasser fielen, als uns die letzten Kräfte verlassen hatten. Einige gingen diesen Ruhetag etwas gelassener an und genossen die Sonne oder feuerten die Kletterer an. 

 

Freitag: Am Freitag wollten wir in der Grotte „Baume Escure“ klettern. Leider war im Kletterführer der Weg dorthin nicht so super beschrieben, so sind wir in einer wahren Odyssee ca. 2 Stunden durch Dornengestrüpp, zwischen Felsen, unzähligen Bäumen, Sträucher und durch Flüsse gewandert. Endlich an einem belebten Felsen angekommen, bemerkten wir, dass wir am Dienstag schon fast am selben Ort geklettert sind. Trozdem konnten wir den letzen Klettertag in der kühlen Grotte sehr geniessen und noch einmal alles gegeben. Am Abend durften wir in einer Pizzeria in Vallon Pont d’Arc bei einer leckeren Pizza die Woche nocheinmal revue passiren lassen. Auch die eine oder andere Coca Cola wurde geschlürft!

 

Samstag: Wir sind eine halbe Stunde früher aufgestanden um uns auf die Heimreise vorzubereiten. Nachdem alle Zelte zusammengeräumt und alles wieder im Bus und Auto verstaut war, haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Nach einer langen und anstrengender Reise sind wir dann unversehrt in Schüpfheim angekommen und konnten mit vielen Eindrücken nach Hause gehen.

 

Bericht verfasst durch die Gruppe „Busli“.