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Über neun Escholzmatter Hügel

Bereits auf dem ersten Hügel bei der Rothenfluh geht die Diskussion los: Was ist eigentlich ein Hügel? – Wie viele Meter muss er höher liegen als die nächste Vertiefung? Hat er auf der Karte einen Vermessungspunkt aufzuweisen? Muss er einen Namen tragen? Oder gilt ganz einfach gesagt die Erklärung, dass ein Hügel eine Erhebung ist, auf der es in alle Richtungen runter geht, egal wie viele Meter das sind. Bernadette hat beim Vorbereiten ihrer «Spezial-Tour» eine Vorstellung was ein «richtiger Hoger» ist und mit ihrer Betrachtung vor Augen marschieren wir weiter. Hinauf und hinunter, manchmal auf kurzgrasigem Boden, dann wieder stampfend durch die Hinterlassenschaft des ersten zünftigen Schneefalls in diesem Winter. Vom Bock mit dem Doppelkreuz zum Turner mit dem Grenzstein von 1831 hinüber zum Höch, wo bis vor zwei Jahren ein Messmasten für die geplanten Windenergieanlagen stand. Immer dabei ist eine Rundum-Fernsicht vom Feinsten. Es gibt fast keinen Zaun mehr, der uns bremst und die ruhige Stimmung weitab vom vorweihnächtlichen Rummel ist wohltuend.

Beim Gehöft Bödili nehme ich Abschied von der Gruppe, es gibt noch einen Termin in Luzern wahrzunehmen. Ich quere hinüber zum Schwändelberg und dann direkt hinunter ins Dorf, verbunden mit überaus positiven Gedanken an diese Neun-Hügel-Tour. Bernadette zieht mit der Gruppe weiter und berichtet gerade selber darüber…

 

… Für unsere weiteren Hügel, Innergrat, Obermatthöhe und Schwendelberg wanderten wir oft im Schnee, doch die wärmende Sonne erinnerte eher an März, als November und der bereits zurückgelegte Weg zeigte sich stetes vor unseren Augen und wir staunten, wie schnell man doch weit wandert… Der Abstieg führte uns vorbei am eingefallenen Bauernhaus Kurütti und auf dem gleichnamigen Weg zum sonnenlosen Lombach, wo uns eine Anwohnerin freundlichst zu Kaffee und Guetzli in ihre warme Stube einlud. Ein wunderbarer Tourentag in bester Kameradschaft ging so zu Ende. Ich freue mich auf das nächste Mal.

 

Leitung: Bernadette Krummenacher (Text 2. Teil, Fotos)

 

Teilnehmer: Margrit Bühler, Lis Hurni, Annemarie Huber, Thomas Portmann, Franz Josef Wicki, Richard Portmann (Text 1. Teil, Fotos)