
Sonntag
In den frühen Morgenstunden ging es los, trotz Nebel und Kälte war die Freude riesengross. Am Bahnhof Entlebuch hiess es warten, um gemeinsam ins Kletterlager zu starten. Die Autos wurden gepackt und der Kofferraum kontrolliert, so dass unterwegs auch keiner eine Tasche verliert. Hungrig gab es auf dem Weg den ersten Halt, wo man für Kaffee und El Tony eine ordentliche Summe bezahlt. Die restliche Fahrt kurzweilig verbracht, denn es wurde gesungen und gelacht. Auf dem Camping sind die Zelte schnell aufgebaut und das Material an seinem Platz verstaut. Die eine und andere vergessene Sache fiel dabei auf, der Decatlon eignete sich perfekt für einen Kauf. La dolce Vita wird in Italien grossgeschrieben, so wurde der Nachmittag mit Gelati und einer Abkühlung im Meer vertrieben. Nach den feinen Älplermagronen der Leiter, ging es mit der Abwaschparty weiter. Abgerundet wurde der Abend mit Kaffee und Spiel, so dass jeder müde ins Bett fiel.
Montag
Erwacht sind wir am Morgen schnell, denn nebst dem Schütteln am Zelt wurde es langsam hell. Das Zmorge genossen und den Abwasch vollbracht, wurde alles für die Abfahrt bereit gemacht. Nach einer kurzen Fahrt und einem Fussmarsch von wenigen Minuten, erreichten wir den Klettergarten mit den vielen Routen. Los ging die erste Kletterei, da war auch gleich das Sturztraining mit dabei. Es ging ans Klettern und Ausprobieren, wobei die Idee aufkam einen eigenen Song zu komponieren. Schnell wurde damit losgelegt und bei der Hörprobe waren alle aufgeregt. Der Titel Alpiniste passte wunderbar und dass dies der nächste Hit würde, war uns klar. Nach vielen weiteren Kletterstunden gingen wir den Nachmittag mit einem Einkauf und Baden abrunden. Ob Profikoch im Team oder nicht, entstand in jeder Gruppe zum Znacht ein leckeres Gericht. Der gemeinsame Abwasch war schnell vollbracht, und es haben sich alle nach einigen Spielrunden ins Bett gemacht.
Dienstag
Die Klänge aus der Musikbox ertönten laut und der Geruch vom Bialettikaffee war uns allen vertraut. Nach dem Zmorge wurde die Fahrt in Angriff genommen und alle sind nach einem Fussmarsch am Felsen angekommen. Es wurde vorab angeleitet und an der Tritttechnik gearbeitet. Gut vertreten, man glaubt es kaum, des Kletterers Traum: Ein Baum. Geklettert wurde viel und die Bäume blieben stabil. Am Abend stand der Einkauf an, denn es war ein Fajita-Znacht auf dem Plan. Mit Teamwork entstand das Znacht und der Abwasch wurde mit viel Gesang vollbracht. Da die Energie noch vorhanden war, machten wir uns für einen Strandbesuch startklar. Die Spielgeräte wurden beklettert und mit dem Einkaufswagen durch den Sand gebrettert. Da die Müdigkeit sich noch lange fernhielt, wurde zurück auf dem Platz noch Werwolf gespielt.
Mittwoch
Nach dem Zmorge dachten wir es sei Zeit, so machten wir uns für die Abfahrt bereit. Doch das hatte niemand geahnt, Gabriel hatte ein Workout geplant. Die drei Badefreunde der Gruppe kamen zurück und waren vom Workout-Anblick entzückt. Gegen Mittag ging die Fahrt dann los und die Vorfreude auf die Night-Session war gross. In Seilschaften gut verteilt, wurde geklettert und wieder abgeseilt. Mit viel Material und Expressen bestückt, ist auch Lea der Aufstieg gut geglückt. Bei Kaffee und Stirnlampenlicht wurde der Abend am Felsen verbracht, und uns schliesslich mit Gesang auf die Rückfahrt gemacht.
Donnerstag
Schnell wurden alle wach, denn es ertönte musikalischer Krach. Das Zmorge und der Kaffee im Magen vereint, waren alle Teilnehmer zur Abfahrt bereit. Die Freude war gross und der Zustieg lang, denn auf dem Plan stand Mehrseillängenklettern an. Gruppenweise instruiert, wurden die ersten Seillängen ausprobiert. Knöpfe im Seil gab es viel, aber das Seilhandling blieb stabil. Weiteres Klettern stand zur Diskussion, aber das Baden zeigte sich als bessere Option. So wurde die Rückfahrt in Angriff genommen und wir sind dabei an der Gelateria vorbeigekommen. Alles aus dem Kofferraum geladen, hiess es für alle: umziehen und baden. Die warmen Duschen wurden genutzt und der Sand wieder weggeputzt. Das Znacht stand schnell auf dem Tisch bereit und zum Abwasch waren die Kochgruppen wieder vereint. Beim Werwolfspiel wurden viele Theorien gemacht, bis es irgendwann hiess «gute Nacht».
Freitag
Am Zmorgetisch alles bereits vorgeplant, wovon Gabriel nichts ahnt. Gemäss Kerzen sind die Jahre vergangen und Gäbu hätte sich bereits im 29. Geburtstag verfangen. Ausgepustet und einen Wunsch gemacht, wurde der erste Anschnitt der Roulade vollbracht. Die Fahrt war kurvig, steil und eng, so hatten es die beiden Busse streng. Der Felszahn präsentierte sich mächtig und das Wetter war sonnig und prächtig. Los ging das Klettern in der Zweier-Seilschaft und die Seillängen brauchten viel Kraft. Der Gipfel belohnte uns mit Meeraussicht, aber weg war das Sonnenlicht. Gut vorausgedacht, hat Flätsch seine Expeditionsjacke eingepackt. Die Jasskarten fürs Spiel «Lügen» genutzt und das Zmittag wurde neben dem Gipfelkreuz hungrig verputzt. Im Gipfelbuch verewigten wir unsere Songzeilen und so machten wir uns ans Abseilen. Den Parkplatz erreicht, war der Rückweg für die Autos wieder leicht. Frisch geduscht wurde Happy Birthday gesungen und der Abend in der Pizzeria gemütlich ausgeklungen.
Samstag
Der Schlaf war diese Nacht nicht lang, denn es ging früh auf für den Sonnenaufgang. Bei dieser schönen Farbenpracht wurde die letzte Abkühlung im Meer gemacht. Dann hiess es, keine Zeit versäumen und all die Zelte zusammenräumen. Das letzte Zmorge wurde gegessen und dabei gemütlich auf dem einen und anderen ganzen Campingstuhl gesessen. Der Abwasch und das Kofferraumpacken wurden vollbracht und mit den Leitern an die Woche zurückgedacht. Mit Wehmut mit gings dann Stück für Stück, in die kalte und nasse Schweiz zurück.
Die Äntlibuecher Chlätterfründe
Teilnehmer: Anna Burkart, Livia Felder, Livia Duss, Julia Egli, Lena Egli, Marisa Egli, Seline Renggli, Zoe Zihlmann, Lea Bühlmann, Florian Schöpfer, Florian Portmann, Fadri Stalder, Noel Vogel, Roman Schnider
Bericht: Anna Burkart
Tourenleiter: Gabriel Stadelmann, Arian Stalder, Noah Heller